Wie Blumenzwiebeln im Frühjahr am besten eingepflanzt werden

Ob Blumenzwiebeln im Frühling oder im Herbst gesetzt werden, hängt lediglich von der Sorte und jeweiligen Blütezeit der Blumen ab.

Ein Meer aus blühenden Sommerblumen, die in allen nur erdenklichen Farben und Größen den Garten zum Wohlfühl-Paradies machen: So stellen sich viele Gartenfreunde ihre Blumenrabatten im Sommer vor. Damit dieser Traum auch Wirklichkeit wird, müssen die Blumenzwiebeln im Frühling rechtzeitig in die Erde. Denn die Sommerblüher brauchen ein wenig Zeit, bis sie sich emporgearbeitet haben und ihre bunten Blüten der Sonne entgegenstrecken können. Sobald Osterglocken, Krokusse und Tulpen die Blumenbeete wieder freigegeben haben, geht es los. Bis spätestens Mitte Mai sollten die Zwiebeln der im Sommer blühenden Blumen unter die Erde, dann kann der Sommer kommen. Denn nur wer Blumenzwiebeln im Frühjahr pflanzt, wird im Sommer mit einem Blütenmeer belohnt.

Wer Blumenzwiebeln im Frühjahr setzen möchte, sollte ein wenig Pflanzenkunde beherrschen. Denn nicht alle Sommerblumen bevorzugen den gleichen Standort. So individuell die unterschiedlichen Sorten einmal aussehen, so individuell sind auch ihre Ansprüche an den Boden. Auch ist nicht jede Sommerblume eine ausgesprochene Sonnenanbeterin. Manche Sommerblumen fühlen sich im Halbschatten wohler als andere, die täglich möglichst viele Sonnenstunden benötigen, um ihre Blütenpracht zur Schau zu tragen. Blumenzwiebeln im Frühjahr zu pflanzen erfordert also ein wenig Umsicht und Pflanzenkenntnis. Denn nur wenn die Blumenzwiebeln im Frühjahr an den für sie optimalen Standort gesetzt werden, stecken sie ihre Energie in eine schöne und lang anhaltende Blüte, die den Gartenfreund jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Grundsätzlich gilt für die im Sommer blühenden Blumen, dass sie ein windgeschütztes Plätzchen bekommen sollten. Denn auch im Sommer kann es schon einmal zu heftigen Unwettern und Wärmegewittern kommen, die den blühenden Schönheiten sonst ganz schön zusetzen können. Bevor Blumenzwiebeln im Frühjahr in das Erdreich kommen, ist auch die Bodenqualität zu prüfen. Ist der Boden auch nicht zu nährstoffarm oder verdichtet? Muss noch etwas für die Bodenverbesserung getan werden, bevor die Blumenzwiebeln im Frühjahr gepflanzt werden?
Ist der richtige Standort jedoch gewählt und der Boden durchlässig und gut mit Nährstoffen für die zukünftigen Sommerblüher versorgt, dann kann es mit dem Setzen der Blumenzwiebeln losgehen.

Wer keinen Garten hat, aber im Sommer auf Terrasse oder Balkon ebenfalls von sommerlichen Blüten begrüßt werden möchte, kann seine Blumenzwiebeln im Frühjahr auch in Blumentöpfe oder Kübel einpflanzen. Hierbei spielt natürlich die Kübelgröße eine Rolle. Je größer das Pflanzgefäß ist, desto besser können sich die Blumen später entwickeln. Auch hier gilt: Ein windgeschützter Standort, vielleicht an der Südseite einer Hauswand, dient dem Schutz der Sommerblüher mit ihren schönen, bunten Blüten. Humose, nährstoffreiche Kübelpflanzerde ist ideal für die Pflanzung der Blumenzwiebeln im Frühjahr. Wichtig ist außerdem eine gute Drainage, denn auch diese Blumenzwiebeln vertragen keine Staunässe. Im Sommer muss ausreichend und regelmäßig gegossen werden, da im Kübel das Wasser nicht so gut gespeichert werden kann wie im Freiland.

Die Blumen, deren Blumenzwiebeln im Frühjahr gepflanzt werden, sind meistens sonnenhungrige Exemplare, die zudem äußerst frostempfindlich sind. Daher kommen die Zwiebeln von Begonien, Gladiolen und anderen Sommerblumen statt im Herbst des Vorjahres erst im Frühjahr in die Erde, wenn die ersten Sonnenstrahlen schon ein wenig Wärme ausstrahlen. Ab Ende März geht es los und bis etwa Mitte oder spätestens Ende Mai sollten die Blumenzwiebeln im Frühjahr gesteckt sein. Wer dabei glaubt, dass Hyazinthen oder Narzissen ausnahmslos zu den Frühblühern gehören, der irrt. Denn auch für den Sommer gibt es Hyazinthen und Narzissen, deren Blumenzwiebeln im Frühjahr in die Erde müssen. Daher ist bei der Auswahl der passenden Zwiebeln stets zu berücksichtigen, ob es sich um Frühblüher oder Sommerblüher handelt.

Wer im Sommer gerne eine bunte Mischung blühender Sommerblumen erleben möchte, kombiniert entsprechend passend die unterschiedlichen Zwiebeln miteinander. Verschiedenfarbige Anemonen, in kleinen Grüppchen gepflanzt, sind ein echter Hingucker für jedes Blumenbeet. Nicht jede Sorte entwickelt die gleiche Höhe. Deshalb ist es sinnvoll, die höher wachsenden Sorten nach weiter hinten zu pflanzen und die niedrig wachsenden Sorten nach vorne zu setzen. Dies gilt generell für alle Zierpflanzen, ob Sommerblume, Staude oder Ziergras. Wenn die Blumenzwiebeln im Frühjahr gepflanzt sind, haben sie genügend Zeit, um sich fest zu verwurzeln. Anemonen blühen dabei nicht nur im Sommer. Es gibt unter ihnen auch viele Exemplare, die recht früh zu blühen beginnen oder aber den Garten sogar fast das ganze Jahr mit ihren Blüten verschönern.

Auch die Begonie ist so eine Schönheit, deren Blumenzwiebeln im Frühjahr in die Erde müssen. Genau genommen handelt es sich bei der Begonie um Knollen und nicht um Zwiebeln. Die Begonie passt genauso gut ins Staudenbeet wie auf Balkon und Terrasse und ist in zahlreichen Farben und Formen erhältlich. Nur nach blauen Begonien wird man vergeblich Ausschau halten. Selbst in großen Kübeln kann die Begonie eine eindrucksvolle Größe erreichen, weshalb sie zu den beliebtesten Sommerblühern gehört, die Balkone und Terrassen verschönern. In Blumenampeln wirken hängende Begonien einfach zauberhaft. Wer ihre Knollen oder Blumenzwiebeln im Frühjahr pflanzt, wird angesichts der Vielfalt dieser Pflanzen angenehm überrascht sein. Begonien gehören übrigens zu den Blumen, die sich auch für schattige Beete gut eignen.

Lilien gehören zu den Blumen, deren Zwiebeln bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls im Frühjahr in die Erde dürfen, während die Samen der Lilie besser im Herbst ausgesät werden sollten. Vorgezogene Lilien werden, wie die Zwiebeln auch, in der Zeit von März bis Mitte Mai gepflanzt.
Die meisten Blumenzwiebeln, besonders die der Frühblüher, werden jedoch nicht im Frühjahr, sondern im Herbst gesetzt, da sie einen Kälteimpuls benötigen, um im Frühjahr auszutreiben.
Doch auch sie können, wenn im Herbst der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen verpasst wurde, im Frühjahr in die Erde gesetzt werden. Dann sollten die Zwiebeln, die ja nun den Winter über gelagert wurden, vor dem Setzen auf Fäulnis oder Schimmelbildung kontrolliert werden.

Die meisten Blumenknollen- und Zwiebeln fühlen sich wohler, wenn sie am richtigen Platz gepflanzt sind und die Pflanztiefe ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Diese sollte sich grundsätzlich nach der Größe der Knolle oder Zwiebel richten. Das Loch sollte idealerweise doppelt so tief sein wie die Zwiebel hoch ist. Nach dem Ausheben der Erde muss das Erdreich ringsum etwas aufgelockert werden. Ist der Boden sehr verdichtet und wasserundurchlässig, was bei sehr lehmhaltigen Böden meist der Fall ist, kann er von einer Portion Sand und Kompost profitieren. Als Drainageschicht eignet sich ebenfalls Sand, damit es nicht zu Staunässe kommt. Die Blumenzwiebeln kommen mit der Spitze nach oben in das Loch, welches dann wieder mit der Gartenerde aufgefüllt wird. Andrücken, gießen, fertig!

Wer im Garten Wühlmäuse hat, muss seine Blumenzwiebeln im Frühjahr und auch im restlichen Gartenjahr vor den hungrigen Mäulern schützen. Hierfür gibt es Pflanzkörbe, die inklusive Blumenzwiebeln im Frühjahr in die Erde gegraben werden können.
Damit die Blumen im Sommer genug Energie für prachtvolle Blüten haben, müssen sie optimal mit Nährstoffen versorgt sein. Hierfür empfiehlt sich ein Langzeitdünger, der entweder direkt bei der Zwiebelpflanzung mit ins Pflanzloch gegeben wird oder vorsichtig in die obere Erdschicht eingearbeitet wird, sobald die jungen Triebe ca. 10 Zentimeter hoch sind. Wer einen Flüssigdünger bevorzugt, kann diesen dem Gießwasser zufügen. Nun heißt es : Abwarten, bis der Sommer kommt und sich die Blumenbeete in bunte Blütenteppiche verwandeln!