Gartengestaltung mit Gräsern – Filigrane Schönheiten für jeden

Blumen und Blattschmuckpflanzen sind bei Gartenbesitzern beliebt, doch die Gartengestaltung mit Gräsern wird oft vernachlässigt.

Sie variieren in Größe und Farbe und für jeden Geschmack gibt es das passende: Mit Gräsern lassen sich im Garten außergewöhnliche Akzente setzen.

In kleine Gärten kann man nur niedrige Pflanzen anpflanzen? Weit gefehlt, denn für Gräser gibt es keine Abstandsregeln zum Nachbarn. Vor allem sehen sie aber schön aus und bringen Leichtigkeit in den Garten, können ihn optisch vergrößern. Wenn man sie geschickt kombiniert, bringt man eine abwechslungsreiche Struktur in den Garten. Ein weiterer Vorteil von Gräsern ist, dass sie zu jeder Jahreszeit schön anzusehen sind. Während Blütenpflanzen irgendwann einmal verblühen, beeindrucken Gräser auch noch im Winter, die erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden können. Es spricht also viel für eine Gartengestaltung mit Gräsern, wenn man nur einen kleinen Garten hat. Doch wo mit der Auswahl beginnen? Die scheint riesig. Ein guter Ansatz ist es, erst einmal nach den Standortbedingungen zu schauen. Was kann man einer Pflanze bieten? Liegt der Garten eher in der Sonne oder gibt es viele schattige Plätze? Ist die Erde eher trocken und sandig? Das schränkt die Auswahl bei der Gartengestaltung mit Gräsern schon einmal ein. Der Rest ist Geschmackssache. Möchte man lieber Pampasgras mit seinen Wedeln, die sich hoch nach oben recken? Oder lieber Bambus, der auf den ersten Blick schlicht wirkt, aber je nach Sorte mit verschiedenfarbigen Halmen beeindruckt? Oder soll es doch eher ein kleines, puscheliges Ziergras sein? Pflegeleicht sind sie in der Regel alle.

Bei Gräsern müssen, wie schon erwähnt, keine Abstandsregeln zur Grunstücksgrenze eingehalten werden. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum man über einen Sichtschutz mit Gräsern bei der Gartengestaltung mit Gräsern nachdenken sollte. Während man eine Hecke mehrmals im Jahr nachschneiden muss, müssen Gräser im Frühjahr zurückgeschnitten werden und bedürfen danach in der Regel keinen Schnitt mehr. Sie sind ausgesprochen pflegeleicht. Und wo eine dichte Hecke oft erdrückend wirken kann, bringen die Halme der Gräser Leichtigkeit in den Garten. Bambus ist das wohl am häufigsten als Sichtschutz verwendete Gras. Doch es gibt noch eine Menge anderer schöner Gräser, die zwei Meter und mehr in die Höhe wachsen können. Das Elefantengras findet mit seinen verschiedenen Sorten und seinen Wedeln immer mehr Anhänger. Wichtig bei der Gartengestaltung mit Gräsern im Bereich des Sichtschutzes ist, dass man Wurzelsperren einbaut, denn Ziergräser breiten sich über die Wurzeln aus und kennen unterirdisch keine Grenzen.

Hohe Gräser eignen sich auch perfekt als Solitärpflanze, etwa als Mittelpunkt einer Rasenfläche. Aber es müssen nicht immer die ganz großen sein, die die Show bekommen. Schon ein kleines Ziergras in der Mitte ist ein besonderer Blickpunkt. Auch Beete lassen sich bei der Gartengestaltung mit Gräsern gut planen. Wichtig dabei ist, dass Gräser mit ähnlichen Ansprüchen und ähnlichem Konkurrenzverhalten kombiniert werden, sonst kann es leicht geschehen, dass ein Gras die anderen unterdrückt. Und das müssen nicht immer die Großen sein. Auch sollte man bei der Gartengestaltung mit Gräsern darauf achten, dass genügend Abstand zwischen den Pflanzen eingehalten wird. Das mag beim Pflanzen noch nach großen Lücken aussehen, doch wenn die Gräser erst einmal ihre volle Größe und vor allem Breite erreicht haben, dann werden sie diesen Platz benötigen. Am Gartenteich ist eine Anpflanzung von Schilf fast schon unerlässlich. Er spiegelt nicht nur die Verhältnisse in der Natur wieder, durch ihn kann der Gartenteich zu einem Biotop werden. Aber auch andere Gräser machen sich am Teich gut.