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Der Herbst ist die beste Zeit für leckere und hübsche Kürbisse

Der Kürbis ist bei alt und jung beliebt. Ob zu Halloween vor der Tür oder als leckere Kürbissuppe – am Kürbis kommt keiner vorbei.

Der Kürbis ist das Gemüse mit den größten Früchten. Manche Kürbisarten können Früchte entwickeln, die mehr als 50 Kilogramm wiegen und 80 cm dick werden. Man schätzt, dass es weltweit in etwa 800 Kürbisarten gibt. Neben den Speisekürbissen gibt es viele Zierkürbisarten, deren Früchte oft zur Dekoration in der Wohnung oder auf der Terrasse zu finden sind. Kaum ein Gewächs gehört so eindeutig zum Herbst wie der Kürbis. Er kann im Garten ohne Mühe angepflanzt und kultiviert werden. Sowohl für Kinder wie für Erwachsene ist es interessant, wie schnell ein Kürbis wachsen kann. Der Kürbis gehört als Nutzpflanze in jeden Garten!

Wie man den Kürbis auf dem eigenen Grundstück anpflanzt

Viele Menschen essen gern Kürbiskerne. Sie enthalten unter anderem Vitamin E, wertvolle Enzyme sowie ungesättigten Fettsäuren. Vor allem bei urologischen Erkrankungen oder allgemein zum Naschen sind Kürbiskerne bei Jung und Alt begehrt. Aus einem einzigen, etwa 2 Zentimeter großen Kürbiskern kann im Garten eine imposante Kürbispflanze heranreifen. Damit dies gelingt, sind optimale Bedingungen im Garten wichtig. Als sogenannter Starkzehrer benötigt der Kürbis viele Nährstoffe. Besonders gute Wachstumsbedingungen findet er daher in der Nähe eines Komposts. Alternativ kann er auch direkt auf den Kompost gepflanzt werden. Hier findet er neben nährstoffreichem Sickerwasser weitere wichtige Bestandteile wie Phosphor, Stickstoff oder Kalium. Ein Kürbis wächst gut auf einem humusreichen Untergrund. Ob es sich um Sandboden oder Lehmboden handelt, ist weniger wichtig.

Um intensiv und lang anhaltend wachsen zu können, ist neben dem Substrat und genügend Nährstoffen ebenfalls Feuchtigkeit und Sonne wichtig. Ein sonniger, jedoch vor Wind und Wetter geschützter Standort und viel Regenwasser sind ideale Komponenten, um opulente Kürbisse ernten zu können. Im Freiland kann der Kürbis direkt am Mai gesät werden. Es empfiehlt sich, die letzten Bodenfröste abzuwarten. Alternativ kann man den Kürbis ab Mitte März im Gewächshaus oder im Haus vorziehen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man starke und widerstandsfähige Kürbispflanzen erhält, die sich in der Folge gut im Freiland entwickeln. Kürbisse können enorm große Blätter hervorbringen, sodass ein Pflanzabstand von mindestens 1,50 Metern bis 2 Metern sinnvoll sind. In diesem Fall ist auch sichergestellt, dass genügend Nährstoffe für die Pflanze zur Verfügung stehen.

Zur Aussaat pflanzt man die Kürbiskerne einfach ins Freiland oder in einem Pflanztopf in 1 bis 3 Zentimeter Tiefe. Nach ca. 8 bis 10 Tagen sprießen sehr kleine und zarte Kürbispflanzen. Sie entwickeln sich schnell weiter und wachsen im Freiland bis zum ersten Frost im Herbst. Kürbisse sollten in keinem Fall mit anderen Starkzehrern wie beispielsweise Kartoffeln zusammengepflanzt werden. Das Ergebnis wären aufgrund des geringen Nährstoffangebotes für beide Gewächse kleine Kartoffeln und mickrige Kürbisse. Sonnenblumen eignen sich als Nachbarn des Kürbis sehr gut und können bei entsprechender Wuchshöhe im Sommer Schatten spenden. Wird der Kürbis nicht in die Nähe oder auf einen Kompost gepflanzt, benötigt er fortlaufend Dünger. Hierbei eignet sich zum Beispiel Flüssigdünger, der direkt ins Gießwasser gegeben werden kann.

Wie man den Kürbis pflegt und Krankheiten vorbeugt

Um schmackhafte und große Früchte ernten zu können, ist es entscheidend, dem Kürbis zu jeder Zeit ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. Vor allem an heißen Sommertagen oder in Dürremonaten, in denen kaum Niederschlag fällt, kann dies eine Herausforderung sein. Durch die großen Blätter des Kürbis verdunstet viel Wasser. Außerdem wird das Wasser zur Bildung der Früchte benötigt. In der Regel ist es daher nötig, den Kürbis fortlaufend zu gießen. Hierbei ist es ausreichend die Pflanze sehr gezielt in der Nähe des Wurzelwerkes zu befeuchten. Nutzt man die Brause, werden die Blätter nass und es kann sich schnell Mehltau bilden. Als Mehltau bezeichnet man in seiner Gesamtheit Pilzerkrankungen, die durch einen weißen Belag auf den Blättern von Pflanzen charakterisiert sind.

Man unterscheidet beim Mehltau sowohl den echten wie den falschen Mehltau. Der falsche Mehltau ist als Pilz feuchtigkeitsliebend, während der echte Mehltau als Schönwetterpilz gilt. Um den falschen Mehltau, der die Blätter des Kürbis zerstört, zu bekämpfen, gibt es unterschiedliche Methoden. Neben biologischen oder chemischen Spritzmitteln hat sich unter anderem der Sud des Ackerschachtelhalms oder unbehandelte, frische Kuhmilch als wirksam erwiesen. Am wichtigsten ist jedoch, den Kürbis nicht inklusive der Blätter zu gießen, sondern ausschließlich an den Wurzeln. Staunässe kann im späteren Verlauf auch den Früchten zusetzen. Sie können während des Reifeprozesses faulen und müssen in diesem Fall vernichtet werden, bevor sie erntereif sind. Schnecken sind vor allem für die Jungpflanzen eine Gefahr, da sie diese innerhalb kürzester Zeit verzehren können.

Passt man das Gießverhalten der Kürbispflanze an, muss man sich ansonsten wenig um seine Pflege kümmern. Stehen ihm ausreichend Wasser und Nährstoffe zur Verfügung, wächst er innerhalb von Monaten zu einer monströsen, teilweise meterlangen Pflanze heran. Um größere Früchte zu ernten, kann man den Wuchs des Kürbis bremsen, indem man die Rankenden kappt. In diesem Fall transferiert die Pflanze die Wuchskraft in die Früchte, die schmackhafter und stattlicher wachsen. Bei ausladenden Kürbispflanzen kann es eine Augenweide sein, die vielen gelben Blüten an den Pflanzen zu bewundern. Alle Kürbisarten sind einjährig und gehen auf in Nord- und Südamerika heimische Wildkürbisarten zurück, die im Laufe der Zeit veredelt wurden. Botanisch gesehen gelten die Früchte des Kürbis als Beeren, was man kaum glauben kann, wenn man ihre Größe und ihr Gewicht betrachtet.

Kürbis ernten und in der Küche verarbeiten

Wenn sich der Sommer Ende August bis Mitte September langsam verabschiedet und die Tage kürzer werden, beginnt die Zeit des Kürbis. Die unterschiedlichen Kürbisarten reifen von September bis Ende Oktober. Man kann einfach prüfen, ob ein Kürbis reif ist. Beim Klopfen auf die Fruchtschale muss der Kürbis hohl klingen. Außerdem muss seine Schale so fest sein, dass sie nicht mehr mit dem Finger eingeritzt werden kann. Ein Kürbis wird inklusive seines holzigen Stielansatzes geerntet. Ohne Stiel oder mit Verletzungen der Fruchthaut kann ein Kürbis nur sehr kurz gelagert werden. Schnell dringen Keime oder Feuchtigkeit ein und der Kürbis verdirbt. Ein optimal geernteter Kürbis ohne Verletzungen kann bei einer Lagertemperatur von bis zu 15 Grad hingegen viele Monate lagern.

Es ist sinnvoll die Früchte trocken oder in einem Netz aufzubewahren, damit sie gut durchlüften. Sie sollten vor der Lagerung nicht gewaschen oder gesäubert werden. Einen angeschnittenen Kürbis kann man im Kühlschrank, eingehüllt in Plastikfolie, ungefähr 3 Tage aufbewahren. Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, einen Kürbis in der Küche zuzubereiten. Die bekannten Speisekürbisse Hokkaido und Butternut können gut zu Kürbissuppe verarbeitet werden. Diese wärmt nicht nur angenehm an kalten und regennassen Tagen, sondern ist darüber hinaus gesund. Da der Kürbis zu 90 % Wasser enthält, ist er kalorienarm und nicht belastend. Er enthält wenig Kohlenhydrate oder Fett aber viel Beta Carotin und Kieselsäure. Gleichzeitig ist ein Speisekürbis reich an Natrium und Kalium und wirkt entwässernd.

Diese und viele weitere Eigenschaften machen den Kürbis zu einem der beliebtesten Gemüsesorten. Als Zierkürbis kann er zu Halloween Jung und Alt erfreuen oder als Accessoire zu Blumensträußen eine besondere Herbststimmung erzeugen. Kinder sind gleichzeitig begeistert, mit eigenen Augen zu erleben, wie ein Kürbis innerhalb von Wochen an Umfang zunimmt und gedeiht. Es gibt zusammenfassend viele Gründe, Kürbis im Garten oder auf dem eigenen Grundstück anzupflanzen. Aus einem kleinen Kürbiskern kann sich eine mächtige Pflanze mit äußerst schmackhaften Früchten entwickeln.

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