Bambus

Bambus einpflanzen und asiatisches Flair ins Spiel bringen

Er ist nicht nur ein Highlight im Garten, auch auf dem Balkon macht er sich gut. Wer Bambus einpflanzen möchte, sollte dabei aber ein paar Dinge beachten. Denn Bambus ist nicht gleich Bambus und obwohl die Pflanze besonders hübsch anzusehen ist, kann sie ein einigen Fällen schnell die Kontrolle über den Garten übernehmen.

Damit das nicht passiert gibt es fürs Bambus einpflanzen ein paar hilfreiche und nützliche Tipps und Tricks. Wer die befolgt, kann sich im Handumdrehen asiatisches Flair in den eigenen Garten, auf die Terrasse oder gar auf den Balkon holen. Denn ob im Beet oder im Kübel – Bambus ist immer eine gute Idee!

Bambus einpflanzen – good to know!

Bevor man Bambus einpflanzen kann, sollte man wissen, mit wem man es da eigentlich zu tun hat. Denn obwohl sie alle wunderschön sind, haben die unterschiedlichen Bambusarten verschiedene Wuchseigenschaften. So gibt es Sorten, die einen ausgeprägten Drang dazu haben, sich im Garten auszubreiten und unkontrolliert zu vermehren. Andere Sorten sind da eher friedlich und geben sich mit dem Fleckchen zufrieden, das sie im Garten bekommen. Die Arten der Gattungen Phyllostachys und Sasa haben unterirdische Wurzelausläufer, die sich schnell ausbreiten und sogar bis zu 10 Meter lang werden können. Das sorgt zwar dafür, dass man nach ein paar Jahren an immer neuen Ecken Bambus entdeckt, führt aber leider auch dazu, dass Laubgehölze, Stauden und Co. Schaden nehmen können, wenn ihnen die Wurzeln in die Quere kommen. Deshalb sollte man bei diesen Arten eine Rhizomsperre setzen, die direkt beim Bambus einpflanzen in die Erde gesetzt wird. Damit werden die Wurzeln an der Ausbreitung gehindert. Fargesia-Arten sind da genügsamer. Sie breiten sich nicht durch Wurzelausläufer aus und brauchen demnach auch keine Rhizomsperre.

Bambus einpflanzen und diesen in seine Schranken weisen

Damit beim Bambus einpflanzen keine Spätfolgen in Form einer Übervölkerung im Garten auftreten, kommt es auf eine Rhizomsperre an. Bei den oben genannten Arten ist diese unerlässlich, wenn man den wüchsigen Bambus bremsen will. Diese Sperren gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und wichtig ist, dass sie so groß sind, dass der Bambus durchaus noch einige Jahre munter wachsen kann. Ach, wenn oft gedacht wird, dass eine Teichfolie reicht: durch die werden sich die kräftigen Wurzeln der Bambus-Arten einfach hindurchdrücken. Beim Bambus einpflanzen sollte man auf Rhizomsperren aus Plastik oder Metall setzen, die um den Wurzelballen gesetzt werden, unbedingt geschlossen sein müssen und dabei ca. 5 Zentimeter aus der Erde herausragen sollten. Auch nach unten gibt es Richtwerte. So sollte die Sperre beim Bambus einpflanzen mindestens 60 Zentimeter tief in die Erde ragen. Im Kübel braucht man diese Sperre natürlich nicht, dort werden die Wurzeln im Laufe der Zeit durch das Gefäß gebremst. Die beste Zeit zum Bambus einpflanzen ist übrigens bei allen Arten im Frühjahr.

Bambus einpflanzen ohne Probleme

Fargesia-Arten machen beim Einpflanzen wenig Arbeit. Hier kann man auf die Wurzelsperre verzichten und den weniger wüchsigen Bambus munter im Garten verteilen. Wichtig ist aber der passende Standort. Da auch die kleinen Arten eine beachtliche Größe erreichen können, sollte man den Pflanzen einen windgeschützten Standort bieten, da die Halme umknicken könnten. Lichtverhältnisse sollten ebenfalls bedacht werden. Da der Anspruch an Sonne oder Schatten aber von Art zu Art unterschiedlich ist, gibt es keinen perfekten Universalstandort. Hier sollte man sich beim Kauf über die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen informieren. Sandig-lehmige, durchlässige und humose Böden lieben aber alle und sollten beim Bambus einpflanzen auch gegeben werden. Staunässe muss unbedingt verhindert werden, ansonsten kommen die asiatischen Schönheiten aber sowohl mit Trockenheit, als auch mit Feuchtigkeit gut zurecht. Damit beim Bambus einpflanzen auch alles glatt läuft und die Pflanzen gut anwachsen, sollte man den Wurzelballen vorher noch ausreichend wässern. Dafür einfach den nackten Wurzelballen in ein Gefäß mit Wasser stellen und warten, bis sich keine Bläschen mehr bilden. Dann darf die Pflanze ins Beet oder in den Kübel.

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