Prunus laurocerasus 'Caucasica'

Kirschlorbeer – Der beliebte Gartenbewohner

Kirschlorbeer gehört mittlerweile zu den wichtigsten Pflanzen in unseren Gärten. Kein Wunder, sind die meisten Arten doch immergrün und damit auch im Winter hübsch. Das sorgt bei vielen für Begeisterung, denn gerade in den tristen Wintermonaten ist jedes bisschen Farbe absolut willkommen. Und die hat die Pflanze reichlich zu bieten.

Der Kirschlorbeer ist vielen auch als Lorbeerkirsche bekannt und aus den heimischen Gärten nicht mehr wegzudenken. Gerade weil die Pflanze immergrün ist, aber auch, weil sie als besonders pflegeleicht, schnittverträglich und robust gilt. Kein Wunder also, dass viele Hobbygärtner mindestens ein Exemplar im Garten haben oder sich direkt eine ganze Hecke mit der Pflanze anlegen.

Das besondere Aussehen des Kirschlorbeers

Was dieses Gehölz so beliebt macht ist in jedem Fall sein Aussehen. Denn das ist es, was gerade im Winter für einen kleinen Lichtblick sorgt. Die glänzend grünen Blätter machen das ganze Jahr über eine gute Figur und geben damit auch eine sehr gute Hecke ab. Neugierige Nachbarn können da nicht mal im Winter einen Blick aufs andere Grundstück erhaschen. Und er kann als Bewohner im Garten noch viel mehr. Denn Blüten und Früchte bekommt er auch. Dabei sollte man vorher wissen, dass der Kirschlorbeer nicht mit dem Lorbeer, sondern mit Kirschen und Pflaumen verwandt ist. Deshalb wird er auch oft Lorbeerkirsche genannt. Dabei kann man aber von diesem Gehölz nicht naschen wie von einem Obstbaum. Im rohen Zustand sind die Früchte des Kirschlorbeers giftig. Sie bilden sich ab August an den Pflanzen und zeigen sich in Trauben von roten Früchten, die im reifen Zustand fast schwarz werden. Sie entstehen aus den Blüten, die das Gehölz im Frühling zwischen Mai und Juni zeigt. Sie sind cremeweiß, stehen aufrecht und erinnern entfernt an Kerzen. Die beliebten sattgrünen Blätter können bis zu 15 Zentimeter lang werden und zeigen auf der Blattoberseite eine dunklere Färbung als auf der Blattunterseite.

Kirschlorbeer in der Gartengestaltung

Wer einen pflegeleichten, robusten und anpassungsfähigen Mitbewohner für den Garten sucht, der ist mit dem Kirschlorbeer definitiv auf der richtigen Seite. Die Pflanze macht im Garten eine richtig gute Figur und ist gerade wegen ihren geringen Ansprüchen sehr beliebt. Egal, ob Sonne, Halbschatten oder Schatten – dieses Gehölz kommt mit allem zurecht. Auch der Boden muss keine besonderen Bedingungen erfüllen. Solange er nährstoffreich und durchlässig ist, spielt es keine Rolle, ob er sauer oder alkalisch ist. Auch sandige und lehmige Böden sind kein Problem für die pflegeleichte Pflanze. Gerade Anfänger haben es mit diesem Kandidaten besonders leicht, weil sie nicht viel falsch machen können. Bei der Gartengestaltung kommt es ganz darauf an, wo man den Kirschlorbeer sehen möchte. Als Hecke ist er unschlagbar. Denn obwohl es ein paar Jahre dauern wird, bis sich eine vollständig blickdichte Hecke bildet, das Gehölz wird dann zuverlässigen und immergrünen Schutz bieten. Auch als Solitär macht die Pflanze eine echt gute Figur. Man muss sich nur überlegen, in welchen Teil des Gartens der hübsche Strauch integriert werden soll.

Kirschlorbeer im Garten pflegen

Damit der Kirschlorbeer im Garten auch lange Freude bereitet, kommt es auf die richtige Pflege an. So pflegeleicht wie sich das Gehölz präsentiert, hält sich die aber in Grenzen. Wer jedes Jahr Ende März mit Hornmehl und Kompost arbeitet, kann die Pflanzen mit neuer Energie versorgen. Anderer Dünger ist da nicht notwendig. Nur wenn der Sommer extrem trocken ist, sollte man den Kirschlorbeer noch zusätzlich wässern. Das ist gerade im ersten Gartenjahr sehr wichtig, bis die Pflanze tief genug eingewurzelt ist. In Form bringen kann man den Kirschlorbeer ein Mal im Jahr gegen Ende Juni. Am besten nutzt man dafür eine einfache Heckenschere, damit die Blätter nicht beschädigt werden. Im Frühjahr kann man einen starken Rückschnitt vornehmen, um das Wachstum ein bisschen anzukurbeln. Ansonsten braucht das Gehölz nur wenig Aufmerksamkeit, belohnt ihren Besitzer aber mit viel Farbe.

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